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Mittwoch, 21. Mai 2014

Briefwahlunterlagen sind sehr gefragt

Von unserem Redaktionsmitglied
Rudolf Rademacher




Es scheint fast, als wolle Ahlens Wahlvolk das kommende sonnige Wochenende lieber irgendwo im Kurzurlaub als an der Wahlurne verbringen: Reger Andrang herrscht zurzeit im Briefwahlbüro im Rathaus. Alle Plätze sind belegt, vor dem umfunktionierten Sitzungssaal warten an diesem Mittwoch auch reichlich Bürger, die eine Briefwahl beantragen wollen.

5520-mal seien bis Mittwochvormittag Briefwahlunterlagen angefordert worden, erklärt Norbert Krichel. Die meisten Unterlagen würden mit der Post herausgeschickt. Viele würden ihre Wahl aber auch direkt vor Ort erledigen. Bis Freitag um 18 Uhr könnte noch eine Briefwahl beantragt werden, sagt er, gibt aber zu bedenken, dass zum Beispiel die Laufzeit der Post berücksichtigt werden muss. Besser sei es, am Freitag vor 18 Uhr die Briefwahlunterlagen im Wahlbüro abzuholen.


Nur in extremen Notfällen, so Krichel, „etwa, wenn am Samstag jemand ins Krankenhaus eingeliefert wird, der am Sonntag wählen gehen wollte“, bestehe noch Gelegenheit, unter Vorlage einer Vollmacht für den Erkrankten die Briefwahlunterlagen zu bekommen. Das Wahlbüro im Sitzungssaal III ist für solche Notfälle am Samstag von 9 bis 12 Uhr und am Sonntag von 9 bis 15 Uhr geöffnet.
Die gelben Wahlbriefe müssen am Wahlsonntag bis 16 Uhr, die roten Wahlbrief bis spätestens 18 Uhr im Briefwahlbüro abgegeben oder in den Briefkästen des Rathauses eingeworfen sein.

Auf 7000 Briefwähler wie bei der Bundestagswahl 2013 werde man bei der jetzt anstehenden Stadtrats-, Landrats-, Kreistags- und Europawahl nicht mehr kommen, schätzt Norbert Krichel. Er tippt auf „knapp unter 6000“.

Der Cheforganisator im Wahlbüro ist auch für den Einsatz der Wahlhelfer in 23 Wahllokalen und fünf Briefwahllokalen zuständig. 201 Stimmenzähler braucht er. Alle, die er angeschrieben habe, hätten sich als verfügbar zurückgemeldet. Dennoch: „Erfahrungsgemäß fällt am Wahltag der ein oder andere aus.“ In einem solchen Fall greife er auf Ersatz-Wahlhelfer zurück, die er aus den Reihen der städtischen Bediensteten rekrutieren kann.

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